Techniken zur kognitiven Verbesserung
Stell dir vor, dein Geist ist wie eine Bibliothek, die ständig wächst und sich wandelt. Doch manchmal wird sie von Staub und Spinnweben bedeckt, und der Zugang zu wichtigen Regalen erschwert. Hier kommen Techniken ins Spiel, die wie ein geschickter Bibliothekar wirken – sie reinigen, sortieren und zukunftsweisende Zugänge schaffen. Eine faszinierende Methode ist das sogenannte "Neurobic Training" – vergleichbar mit einem wilden Tanz, bei dem alle Sinne in den Rhythmus eingebunden werden. Während wir beim Tanzen unsere Muskeln trainieren, werden beim Neurobic spezielle Gehirnkreise aktiviert, indem man bekannte Routinen bricht, z.B. das tägliche Zähneputzen mit der nicht-dominanten Hand: das Gehirn öffnet eine Tür in ungewohnter Richtung, schafft neue Verbindungen, die es vorher nicht gab.
Ein anderes, fast schon magisches Werkzeug ist die Verwendung von "Loci", der altfränkischen Gedächtnistechnik, die auf den Abruf von Erinnerungen wie auf einem Spaziergang durch eine bekannte Stadt basiert. Man stelle sich vor, man durchwandert eine virtuelle Stadt, bei der jede Straßenecke für ein Konzept, eine Zahl oder eine Idee steht. Dazu müssen bestimmte Orte klar bekannt sein; dann platziert man an jeder Ecke ein Bild, das einer Idee entspricht. Beim Rückweg durch die Stadt "besucht" man die Stationen, und die Erinnerung wird wie ein Spaziergang durch vertraute Straßen wieder lebendig. Für komplexe Problemlösungen kann das eine Art kognitive GPS sein, das den Geist in ungeahnte Richtungen lenkt, die sonst im Nebel der Gedanken verborgen blieben.
Manch einer schwört auf das sogenannte "Dual N-Back"-Spiel, das zugleich wie eine Mischung aus jonglierender Clown-Nummer und computerisiertem AKKU wirkt. Es fordert die Arbeitsgedächtnis-Kapazitäten heraus, indem sowohl visuelle als auch akustische Reize verfolgt werden, während man im Geiste eine Serie von Aufgaben jongliert. Wer es regelmäßig übt, stellt fest, dass die eigene Denkgeschwindigkeit wie eine Rakete schießt, die plötzlich unendliche Höhen erreicht – fast so, als würde man beim Spazierengehen plötzlich auf eine schwebende Insel im Kopf steigen, die nur bei genauem Hinsehen sichtbar ist.
Doch im Grunde genommen ist die kognitive Verbesserung kein Selbstzweck der technischen Spielerei, sondern eher wie das Schmieden eines Schwerts in der Hitze des Feuers. Eine alte, fast vergessene Technik ist die Meditation – allerdings in ihrer ungewöhnlichen Form als "bewegte Meditation" oder sogar als "Gleichgewichtstraining für den Geist". Man stelle sich vor, der Geist ist ein Jongleur, der auf einem schmalen Seil balanciert. Wird das Seil zu glatt, verliert er die Balance. Aber durch bewusste, ja fast rhythmische Atem- und Bewegungsübungen – wie Yoga oder Qi Gong – werden die "Balancierfähigkeiten" des Gehirns geschult. Diese Methode wirkt wie ein Trainingslager für neuronale Muskel, die sonst im Alltag verkümmern – eine Art geistiger Bodybuilding für die synaptischen Muskelgruppen.
Die Technik des "Storytelling" ist eine weitere, die im Dunkeln leuchtende Flecken in der Kognition erhellen kann. Hierbei wird Wissen in Form von lebendigen Geschichten, mit Humor und skurrilen Elementen angereichert, so dass es wie ein schillernder Regenbogen im Kopf bleibt. Das Erzählen von Anekdoten, begleitet von Vorstellungen, die so absurd sind, dass sie in den Gedanken wie Funken sprühen, hilft, Zusammenhänge zu verknüpfen. Ein Beispiel: Statt einfache Zahlenreihen zu lernen, verwandelt man sie in eine bizarre Geschichte, in der zum Beispiel eine riesige, tanzende Pizza für die Zahl 7 steht oder eine fliegende Katze die Rolle der Null übernimmt. Diese Technik ist in gewisser Weise das kognitive Äquivalent eines surrealistischen Gemäldes, das auf unerwartete Verbindungen im Bewusstsein setzt.
Auf den ersten Blick mag es schrullig erscheinen, doch Techniken wie diese formen ein komplexes Puzzle, bei dem die eigenen Denkmuster neu zusammengesetzt werden. So werden aus eintönigen Denkpfaden spannende Pfade voller Farben, unerwarteter Schatten und leuchtender Spiele. Das Geheimnis liegt darin, alte Muster zu durchbrechen und sie durch kreative, manchmal humorvolle Umwege zu ersetzen – ein bisschen wie das Verwandeln eines langweiligen Weges in eine abenteuerliche Entdeckungsreise, bei der der Geist wie ein neugieriger Entdecker immer wieder auf neue Überraschungen stößt.